Puma Spurverbreiterung im Focus (mk1) – Anleitung

In diesem Beitrag will ich euch Schritt für Schritt erklären, wie ich die Puma Spurverbreiterung eingebaut habe und warum diese besser ist als herkömmliche Spurplatten. Dazu gibt es noch Hintergrundinformationen zur Spurverbreiterung und deren Vor- und Nachteile.
Fangen wir mit den Informationen an und zählen dann die Vor- und Nachteilen auf.
Die Verbreiterung der Spur dient natürlich im Vordergrund der Optik, aber auch die Fahrdynamik wird dadurch verbessert. Die Spurstabilität wird natürlich nur deutlich besser, wenn die Spur auch deutlich breiter wird. Nicht jede Achse darf einfach um die gewünschte Millimeter Zahl verbreitert werden. Man sollte bei den Verbreiterung darauf achten, dass die Distanzscheiben für das Auto und die Felgen / Reifen Kombination zugelassen sind. Das Gutachten liegt meistens bei.
Fangen wir mit dem Negativen also den Nachteilen an:
- Belastung der Radlager (bei herkömmlichen Distanzscheiben)
Vorteile also alles Positive:
- besseres Fahr- / Kurvenverhalten
- schönere Optik (wer es leiden mag)
Teilenummer
- Spurplatten: folgt
- Schrauben: folgt
Nun zur Einbauanleitung der Ford Puma Spurplatten
Als erstes solltet Ihr den Wagen sicher Aufbocken, dadrunter versteht sich von selbst, dass der Wagen mit einem Unterstellbock gestützt werden sollte. Dann müsst Ihr die Felge demontieren.
Als nächstes demontiert Ihr die Bremsanlage. Wie genau dies geht, seht Ihr hier Bremsenwechsel an Vorder- und Hinterachse
Dann sollte eure Radnabe frei sein und so aussehen
Jetzt müsst Ihr den ABS Sensor abklemmen, dafür gibt es 2 Varianten. 1. könnt Ihr den ABS Sensor rausschrauben (was ich nicht empfehlen würde) und 2. könnt Ihr dem Kabel zum Stecker folgen und den Stecker abmachen (was ich gemacht habe). Das hat folgende Bewandtnis: mit viel Pech sitzt der Sensor so fest, dass Ihr diesen nicht entfernt bekommt und wenn doch, ist dieser meist defekt und spinnt rum. Also zieht den Stecker am ende ab und nehmt das Kabel aus den Haltepunkten.
Wenn Ihr das Kabel vom ABS Sensor lose habt, könnt Ihr mit viel Geduld die 4 Schrauben der Radnabe von hinten lösen.
Ansicht vorne:
Wenn Ihr die Schrauben gelöst habt, könnt Ihr die Radnabe abnehmen und das Kabel vom ABS Sensor durch das Loch ziehen. In diesem Atemzug könnt Ihr direkt die Radnabe von Rost, Bremsstaub und Dreck befreien. Einfach mal gründlich mit der Drahtbürste drüberbürsten.
Nun müsst Ihr das Schutzblech demontieren. Da dieses genietet ist, nehmt euch einen Akkuschrauber und einen Bohrer der die Größe der Niete hat und Bohrt diese auf.
Nun kommen wir an den Punkt wo die Spurplatten ein wenig bearbeitet werden müssen. Da wie der Name schon sagt, die Spurplatten vom Ford Puma sind und der Sensor woanders sitzt, passen diese nicht Plug & Play an die Narbe.
Links auf dem nachfolgenden Bild seht Ihr, dass ein wenig der Platte weggefeilt werden muss. Dazu einfach die Spurplatte auf die Narbe legen und das Sensorkabel durch die Mitte ziehen. Dann seht Ihr wie viel Ihr wegfeilen müsst. Am besten mit einer Rundfeile in kleine Schritten arbeiten und immer wieder anpassen.
Rechts seht Ihr die fertige Puma Spurplatte. So sollte die fertig bearbeitete Platte aussehen. Sie muss komplett aufliegen und darf nicht wackeln o.ä.
Wenn die Spurplatte bearbeitet wurde und passt, könnt Ihr alles wieder zusammenbauen. Als erstes sollten Ihr von hinten 2 der neuen Schrauben durchstecken und dadrauf die Spurplatte stecken. Auf die Spurplatte kommt dann das Schutzblech und zur guter letzt die Radnabe wieder rauf. Vergesst nicht das Kabel vom ABS Sensor wieder einzustecken und das Kabel in die dafür vorgesehenden Halterungen zu klipsen.
Wenn Ihr alles wieder dran habt, könnt Ihr die Bremse wieder anbauen. Ihr müsst dabei nur beachte, das die Scheibe jetzt 10mm weiter draußen steht. Somit ist die Länge der Bremsleitung knapp bemessen. Aber wenn Ihr den Bremssattel drauf habt, es kein Problem mehr.
Hier noch 2 Fotos mit ST 170 Felgen und der verbreiterten Spur.
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Wenn du die Platten vom Ford Streetka nimmst, dann kommst du 20mm/pro Seite weiter raus.
Gruß Anton
Vielen dank für die Info 🙂